Inhaltsverzeichnis
- 1 Medela Schlafbustier Test
- 1.1 Warum ich das Medela Schlafbustier getestet habe
- 1.2 Was ist das Medela Schlafbustier eigentlich?
- 1.3 Meine erste Nacht mit dem Medela Schlafbustier
- 1.4 Stillen nachts: Eine echte Erleichterung
- 1.5 Tragekomfort: Tagsüber und nachts
- 1.6 Welche Größe sollte man nehmen?
- 1.7 Waschanleitung und Pflege
- 1.8 Was mir besonders gefallen hat
- 1.9 Was besser sein könnte
- 1.10 Vergleich mit anderen Still-Bustiers
- 1.11 Für wen lohnt sich das Medela Schlafbustier?
- 1.12 Mein Fazit: Warum ich beim Medela Schlafbustier geblieben bin
Medela Schlafbustier Test
Warum ich das Medela Schlafbustier getestet habe
Als ich vor einigen Monaten zum ersten Mal vom Medela Schlafbustier hörte, war ich skeptisch. Ich war schwanger, in der Spätphase, und ehrlich gesagt: Schlaf war Luxus. Jede Nacht war eine Mischung aus Wachliegen, Seitenwechseln, Kissen verrücken und dem ewigen Gedankenkarussell. Was mich aber wirklich genervt hat, war mein alter BH.
Zu eng, zu unbequem, zu viel Gerenne mit Verschlüssen, und nachts sowieso ein Albtraum. Also beschloss ich, das Medela Schlafbustier selbst auszuprobieren. Ich wollte wissen, ob es wirklich einen Unterschied macht. Kein Marketing-Blabla, sondern ein echter Test aus meinem Alltag.
Was ist das Medela Schlafbustier eigentlich?
Ein Bustier, das speziell für die Nacht entwickelt wurde
Das Medela Schlafbustier ist ein bügelloser Still-BH, der für die Nacht konzipiert wurde. Es verzichtet auf hakenreiche Verschlüsse, ist elastisch und sitzt eng genug, um Halt zu geben, ohne einzuengen. Und genau das hat mich interessiert. Ein BH, den ich nachts tragen kann, ohne mich wie in einem Korsett zu fühlen.
Gerade während der Stillzeit, wenn die Brust empfindlich ist und sich die Größe täglich ändert, kann ein normales BH-Modell zu starr und unflexibel sein. Das Medela Schlafbustier verspricht, sich dem natürlichen Verlauf anzupassen. Und diese Anpassungsfähigkeit war genau das, wonach ich gesucht habe.
Material und Verarbeitung
Das Bustier besteht aus einem weichen Stretchmaterial, das sich gut an den Körper anpasst. Die Zusammensetzung ist durchdacht: Ein hoher Baumwollanteil fühlt sich angenehm auf der Haut an, der Elasthananteil sorgt für Flexibilität. Die Nähte sind flach, nichts drückt oder reibt. Klingt banal, aber das ist nachts Gold wert.
Besonders angenehm fand ich, dass sich das Material an meine Haut anschmiegt, ohne zu kleben. Auch nach längerem Tragen fühlt es sich noch frisch an. Keine unangenehme Staunässe, kein Geruch, kein Verrutschen.
Meine erste Nacht mit dem Medela Schlafbustier
Ich erinnere mich noch genau an die erste Nacht. Ich war auf alles vorbereitet: Schlecht sitzender Stoff, zwickende Träger, Nähte, die einschneiden. Aber das Gegenteil war der Fall. Es war das erste Mal seit Wochen, dass ich nicht das Gefühl hatte, meinen BH mitten in der Nacht vom Leib reißen zu wollen. Ich konnte atmen. Ich konnte mich bewegen. Und ich konnte stillen, ohne mich halb auszuziehen.
Was mir besonders auffiel: Ich konnte mich auf das Wesentliche konzentrieren. Mein Baby, den Moment, das Einschlafen danach. Keine Nebenschauplätze mit nerviger Unterwäsche. Es war einfach angenehm, und das spürt man.
Stillen nachts: Eine echte Erleichterung
Der Überkreuz-Schnitt macht den Unterschied
Einer der größten Vorteile ist der Schnitt des Medela Schlafbustiers. Der Überkreuz-V-Ausschnitt ermöglicht es, schnell und unkompliziert die Brust freizulegen. Nachts zählt jede Sekunde. Ein schreiendes Baby kennt keinen Aufschub. Und da hilft es enorm, wenn man nicht erst Knöpfe suchen muss oder einen Verschluss blind öffnen muss.
Der Überkreuzschnitt ist so konzipiert, dass er nicht ausleiert. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das Bustier auch nach vielen Nächten und Wäschen seine Form behält. Das Stillen wird dadurch nicht nur einfacher, sondern auch diskreter, wenn man sich mal unter Leuten befindet.
Keine Pads, keine Extras – und genau das ist gut
Das Schlafbustier hat keine festen Einlagen. Anfangs dachte ich, das wäre ein Nachteil. Aber in der Praxis hat es sich als Vorteil erwiesen. Es ist weniger, was sich verschieben kann. Weniger, was drückt. Und die Stilleinlagen bleiben trotzdem da, wo sie hingehören, weil das Bustier sie gut an Ort und Stelle hält.
Ich habe es sowohl mit waschbaren als auch mit Einmal-Stilleinlagen verwendet. Beides funktionierte reibungslos. Die weiche, flexible Struktur des Bustiers sorgt dafür, dass nichts verrutscht.
Lässt sich auch am Tag tragen
Obwohl es als Nacht-Bustier gedacht ist, habe ich das Medela Schlafbustier auch tagsüber getragen. Zuhause, beim Kuscheln mit dem Baby, oder einfach beim Aufräumen. Es ersetzt keinen stützenden BH für unterwegs oder für sportlichere Aktivitäten, aber fürs Haus reicht es vollkommen aus.
Gerade in den ersten Wochen nach der Geburt, wenn man sowieso viel zuhause ist, bietet es eine einfache und bequeme Alternative. Ich hatte es oft auch unter einem lockeren Shirt an und fühlte mich trotzdem gut angezogen.
Keine drückenden Träger
Ein Punkt, den ich besonders hervorheben möchte: Die Träger. Sie sind breit, elastisch und schneiden nicht ein. Gerade nachts merkt man das. Man wacht nicht auf, weil etwas zieht oder drückt. Auch das ist Schlafqualität.
Auch beim Tragen meines Babys in der Tragehilfe war das angenehm. Die Träger lagen flach und verursachten keine Druckstellen. Das macht sich auf Dauer wirklich bemerkbar.
Welche Größe sollte man nehmen?
Fällt normal aus, aber lieber eine Nummer größer in der Spätschwangerschaft
Die Größentabelle von Medela ist relativ genau. Ich trage normalerweise Größe M, habe mich aber im achten Schwangerschaftsmonat für L entschieden. Das war eine gute Entscheidung. Nach der Geburt bin ich dann auf M gewechselt. Mein Tipp: Lieber ein bisschen Platz lassen, vor allem nachts.
Dehnt sich mit, aber nicht unendlich
Das Material ist dehnbar, ja. Aber es ersetzt keine falsche Größe. Wer zu klein bestellt, wird es merken. Dann rollt sich das Bustier hoch oder es drückt unter den Achseln. Also: Messen lohnt sich. Gerade wenn sich der Körper schnell verändert, sollte man sich nicht auf Vermutungen verlassen.
Waschanleitung und Pflege
Waschmaschine: Ja. Trockner: Lieber nicht.
Ich habe das Medela Schlafbustier bei 40 Grad in der Maschine gewaschen, im Wäschenetz. Funktioniert super. Es verzieht sich nicht, die Farbe bleibt stabil. In den Trockner habe ich es nicht gegeben. Laut Etikett ist das auch nicht empfohlen. Lufttrocknung reicht vollkommen aus.
Ich hatte nach mehreren Wäschen keine verformten Träger, keine ausgeleierten Stellen. Auch die Nähte blieben glatt. Ein klarer Pluspunkt, denn gerade Still-Bustiers landen bei mir fast täglich in der Wäsche.
Was mir besonders gefallen hat
- Keine Verschlüsse
- Super weiches Material
- Stillen nachts ohne Stress
- Gute Passform
- Bleibt in Form nach dem Waschen
- Kein Schwitzen, auch im Sommer angenehm
- Unterstützt sanft, ohne Druck auszuüben
Was besser sein könnte
- Es gibt keine Schwarz-Option (zumindest damals nicht)
- Nicht für unterwegs oder Sport geeignet
- Keine individuellen Cup-Größen
- Limited Farbauswahl
Vergleich mit anderen Still-Bustiers
Medela vs. H&M Mama Bustier
Ich hatte auch das Still-Bustier von H&M ausprobiert. Es ist preislich attraktiver, aber weniger stützend. Nachts hat es sich manchmal verdreht. Das Medela Schlafbustier blieb stabil. Auch das Material bei Medela war angenehmer auf der Haut, weicher und atmungsaktiver.
Medela vs. Anita Still-BH
Der Still-BH von Anita bietet mehr Halt, ist aber auch sperriger. Für die Nacht fand ich ihn zu massiv. Das Medela Schlafbustier ist leichter, angenehmer – einfach ruhiger. Wer tagsüber einen BH mit viel Stütze braucht, greift besser zu Anita. Nachts gewinnt Medela für mich klar.
Für wen lohnt sich das Medela Schlafbustier?
Ich würde sagen: Für jede stillende Mutter. Besonders in den ersten Wochen nach der Geburt, wenn man nachts im Halbschlaf stillt, ist Komfort alles. Wer etwas sucht, das funktioniert, ohne zu stören, ist hier richtig.
Auch für Schwangere macht es Sinn. Ich habe es in den letzten Wochen der Schwangerschaft fast durchgehend getragen. Es drückt nicht auf den Bauch, lässt sich leicht anziehen und bietet genau den Halt, den man nachts braucht. Auch für Frauen mit Kaiserschnitt ist es durch die nahtfreie Unterbrustpartie angenehm tragbar.
Und selbst wenn man nicht stillt, aber unter Brustspannen oder Unruhe leidet, ist dieses Bustier eine Wohltat. Es fühlt sich eher wie ein zweites Hautkleid an als wie ein klassisches BH-Modell.
Mein Fazit: Warum ich beim Medela Schlafbustier geblieben bin
Ich habe mittlerweile drei Stück davon im Schrank. Ich wechsle sie durch, wasche, trockne, ziehe an – und denke nicht weiter darüber nach. Genau das ist für mich das größte Lob: Es funktioniert einfach. Es hilft mir durch die Nacht, es unterstützt mich beim Stillen, es engt mich nicht ein.
Wenn du also überlegst, ob du das Medela Schlafbustier brauchst: Wenn dir Komfort wichtig ist, nachts und beim Stillen, dann probier es aus. Es ist kein Zauberwerk, aber es macht einen echten Unterschied.
Mein Alltag mit Baby ist anstrengend genug. Da brauche ich keine Unterwäsche, die zusätzlichen Stress macht. Ich brauche Lösungen, die funktionieren. Und das Medela Schlafbustier hat sich in meinem Alltag bewährt – Nacht für Nacht, Stillmahlzeit für Stillmahlzeit.